Zusammengefasst: Rollatoren
Ein geeignetes Modell minimiert das Risiko von Stürzen. Achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung Ihres Angehörigen. Die Krankenkasse erstattet auf Rezept eine Versorgungspauschale.
Ein Rollator ist eine sehr praktische und beliebte Gehhilfe für viele Senioren, um auch im Alter weiterhin mobil und selbstständig zu bleiben. Ob drinnen oder draußen, ein Rollator bietet Stütze und hilft dabei, die Balance zu halten. Er ist vielfältig einsetzbar und erleichtert Ihrem Angehörigen den Alltag erheblich. So lassen sich beispielsweise Einkäufe mithilfe des integrierten Korbs bequem transportieren.
Dank ihrer zahlreichen Vorteile sind Rollatoren mittlerweile weit verbreitet. Das passende Modell fördert die Sicherheit beim Laufen, mindert die Sturzgefahr und führt oft zu einer wiedergewonnenen Selbstständigkeit. Mit einem ärztlichen Rezept können Sie bei der Krankenkasse eine finanzielle Unterstützung beantragen, um einen Rollator zu erhalten.
Ein geeignetes Modell minimiert das Risiko von Stürzen. Achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung Ihres Angehörigen. Die Krankenkasse erstattet auf Rezept eine Versorgungspauschale.
Ein Rollator ist eine bewegliche Gehhilfe, die sowohl drinnen als auch draußen genutzt werden kann. Der Rollator hat vier Räder, zwei Handgriffe und Bremsen, die festgestellt werden können. Dadurch kann sich Ihr Angehöriger beim Gehen bequem mit beiden Händen an den Handgriffen festhalten und das Gleichgewicht halten, während die Sturzgefahr minimiert wird.
Es gibt viele verschiedene Modelle von Gehhilfen, die sich hinsichtlich des Materials, des Gewichts, des Einsatzbereichs und der Ausstattung unterscheiden. Viele Senioren fühlen sich mit der Gehhilfe sicherer und werden aktiver, da sie längere Strecken zurücklegen können. Mit der richtigen Ausstattung kann Ihr Angehöriger auch eine Pause auf dem Sitz zwischen den Haltegriffen einlegen.
Rollatoren sind nicht nur robust, sondern auch sehr funktional und flexibel im Einsatz. Die Rollen ermöglichen eine kontinuierliche Stütze beim Gehen, ohne dass die Gehhilfe angehoben werden muss. Dadurch wird das Sturzrisiko minimiert und das Sicherheitsgefühl Ihres Angehörigen gesteigert. Die Bremsen sind leicht bedienbar und sorgen dafür, dass der Rollator nicht wegrollt, beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die meisten Rollatoren können mit passendem Zubehör ausgestattet werden, das auf den Nutzungsbereich Ihres Angehörigen abgestimmt ist. Eine Sitzfläche ermöglicht komfortable Pausen beim Gehen, Stockhalter und Körbe nehmen Ihrem Angehörigen zusätzliche Lasten wie Einkäufe ab. Es gibt sogar Halterungen für Schirme. Wenn der Rollator faltbar ist, lässt er sich gut transportieren und platzsparend abstellen.
Rollatoren sind eine praktische Hilfe für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Es gibt verschiedene Arten von Rollatoren, die jeweils für unterschiedliche Bedürfnisse und Einsatzbereiche ausgelegt sind. Der Standard-Rollator ist einfach gebaut und robust, jedoch oft recht schwer und ohne viel Zubehör. Jedes klassische Modell verfügt jedoch über Bremsen und Handgriffe, und mittlerweile gehören auch Einkaufskörbe oder Sitze zur Standardausstattung.
Leichtgewicht-Rollatoren werden aus besonders leichten Materialien wie Carbon gefertigt, was sie sehr wendig und einfach zu lenken macht. Sie sind ideal für Menschen, die den Rollator häufig mit sich herumtragen müssen oder lange Strecken zurücklegen müssen.
Indoor-Rollatoren sind speziell für die Nutzung in der Wohnung konzipiert und haben kleinere Räder, um gut in engen Räumen zu manövrieren. Sie sind oft auch mit einem Tablett ausgestattet, um das Transportieren von Gegenständen zu erleichtern.
Outdoor-Rollatoren hingegen sind für den Einsatz außerhalb der Wohnung gedacht und haben größere Räder mit Luftbereifung, um auch auf unebenem Untergrund wie Feldwegen sicher unterwegs zu sein.
Faltbare Rollatoren sind einfach zu verstauen und können problemlos im Auto oder bei Flugreisen mitgenommen werden. Modelle mit Arthritisauflagen sind besonders für Menschen mit Problemen beim Greifen oder Schwindel geeignet, da sie sich auf den Unterarmen abstützen können.
Rollatoren mit Einhandbremse ermöglichen ein vollständiges Bremsen mit einer Hand, während XXL-Rollatoren besonders stabil sind und eine Tragfähigkeit von über 200 Kilogramm haben. Es gibt auch Spezial-Rollatoren, die speziell auf bestimmte Krankheiten oder Sonderwünsche ausgerichtet sind.
Insgesamt gibt es also eine große Auswahl an Rollatoren, die je nach Bedarf ausgewählt werden können, um die Mobilität und Unabhängigkeit zu unterstützen.
Möchten Sie sicherstellen, dass Ihr Angehöriger auch im Alter mobil bleibt, aber machen sich Sorgen, dass seine körperliche Kraft nicht ausreicht, um einen Rollator zu benutzen? In diesem Fall ist ein Elektromobil eine hervorragende Alternative. Ältere Menschen können sich damit selbstständig und ohne eigene Kraftanstrengung im Freien bewegen. E-Mobile werden von der Krankenkasse bezahlt, sofern ein Rezept vorliegt. In diesem Fall beträgt die Zuzahlung lediglich 10 Euro.
Damit Ihr Angehöriger den bestmöglichen Rollator erhält, ist eine optimale Anpassung an seine körperlichen Eigenschaften und Bedürfnisse unerlässlich. Dies ist aus Gründen der Sicherheit und Gesundheit besonders wichtig und daher sollte immer ein Vergleich durchgeführt werden. Zur Unterstützung bei der Auswahl haben wir die folgende Checkliste zusammengestellt:
Material & Gewicht: Überlegen Sie, welches Material und Gewicht für Ihren Angehörigen am besten geeignet ist, da dies die sichere Handhabung beeinflusst.
Größe & Benutzergewicht: Stellen Sie sicher, dass der Rollator optimal auf die Größe Ihres Angehörigen eingestellt ist und über die passende Belastbarkeit verfügt.
Größe der Räder: Im Allgemeinen eignen sich für den Außenbereich größere Räder, während für den Innenraum kleinere Räder ausreichend sind.
Bremsen & Reflektoren: Besonders im Straßenverkehr sind gut funktionierende Bremsen und Reflektoren wichtige Sicherheitsmerkmale.
Sitz & Rückengurt: Für regelmäßige Pausen empfiehlt sich ein integrierter Sitz. Ein Rückengurt fungiert als Lehne und gibt zusätzlichen Halt.
Ankipphilfe & Klappmechanismus: Eine Ankipphilfe erleichtert das Überwinden von Bordsteinkanten. Ein Klappmechanismus erleichtert den Transport im Auto.
Zubehör: Rollatoren können mit verschiedenen Zubehörteilen ausgestattet werden, wie z.B. einem Einkaufskorb, einem Tablett für den Indoor-Gebrauch oder einem Halter für Schirme und Gehstöcke.
Die Kosten für Rollatoren können je nach Material, Einsatzbereich und Zusatzausstattung stark variieren. Es gibt bereits günstige Rollatoren ab 60 Euro, während spezielle Modelle wie Sonderanfertigungen preislich bei über 1.000 Euro liegen können. Letztendlich hängt der Preis auch davon ab, wie hoch die Zuschüsse der Krankenkasse ausfallen. Es lohnt sich daher, sich im Vorfeld ausführlich über die verschiedenen Angebote zu informieren und gegebenenfalls Rücksprache mit der Krankenkasse zu halten, um die bestmögliche Versorgung für Ihren Angehörigen zu gewährleisten.
Beispielmodell |
Beschreibung |
Kosten |
Standardrollator |
Faltbarer Leichtgewichtrollator mit Korb |
~ 100 Euro |
Aktivrollator |
Indoor- und Outdoorrollator aus Carbon mit abnehmbarer Einkaufstasche und Softbereifung |
~ 300 Euro |
Offroad-Rollator |
Outdoor-Rollator aus Carbon mit Offroad-Bereifung, abnehmbarer Einkaufstasche, Ankipphilfe, Kantenabweiser und Stockhalter |
~ 350 Euro |
Outdoorrollator |
Leichtgewicht-Rollator aus Aluminium mit Geschwindigkeitskontrolle und automatischem Bremssystem, abnehmbarer Einkaufstasche, Ankipphilfe und besonders geräumiger Sitzfläche |
~ 750 Euro |
Parkison-Rollator |
Parkinson-Rollator aus Carbon mit visuellen, akustischen und vibrierenden Signalen zur Gangkontrolle, große Outdoor-Räder, faltbar, zum Rollator-Rollstuhl konvertierbar |
~ 1.500 Euro |
Der Rollator ist wie viele andere Gehhilfen Teil des Hilfsmittelverzeichnisses der Krankenkassen, sodass die Kasse die Kosten für ein Standardmodell übernimmt, wenn ein Arzt die medizinische Notwendigkeit bescheinigt. In diesem Fall ist lediglich eine gesetzliche Zuzahlung von höchstens 10 Euro erforderlich, sofern Ihr Angehöriger gesetzlich versichert ist.
Wenn Ihr Angehöriger jedoch ein spezielles Modell oder eine besondere Ausstattung wünscht, die über das medizinisch Notwendige hinausgeht, muss er die zusätzlichen Kosten selbst tragen. In diesem Fall übernimmt die Krankenkasse lediglich die Versorgungspauschale, deren genauer Betrag je nach Kasse und Region variiert. Wenn ein Sondermodell aus gesundheitlichen Gründen zwingend notwendig ist, ist es wichtig, dass dies detailliert im Rezept vermerkt wird.
Um die Kostenübernahme zu gewährleisten, muss die medizinische Notwendigkeit des Rollators von einem Arzt festgestellt werden. Der Arzt stellt Ihnen dann ein Rezept mit einer Hilfsmittelverordnung aus, das bei der Krankenkasse eingereicht werden muss.
Um sicherzustellen, dass der Rollator optimal auf die Bedürfnisse Ihres Angehörigen eingestellt ist, sollten Sie sich Zeit nehmen, die Einstellungen gemeinsam zu überprüfen. Achten Sie darauf, dass der Rollator auf einem ebenen Boden steht und Ihr Angehöriger bequeme Schuhe trägt. Stellen Sie sicher, dass die Griffe auf die richtige Höhe eingestellt sind und dass der Sitz und der Rückengurt gut passen und bequem sind. Überprüfen Sie auch regelmäßig die Reifen und achten Sie darauf, dass sie ausreichend aufgepumpt sind.
Zusätzlich sollten Sie Ihrem Angehörigen beibringen, wie er den Rollator sicher und richtig benutzt. Hierzu gehört beispielsweise das Überwinden von Bordsteinkanten mit Hilfe der Ankipphilfe oder das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Durch eine regelmäßige Wartung und Pflege des Rollators können Sie sicherstellen, dass er jederzeit sicher und zuverlässig funktioniert.
Wenn Sie einen Angehörigen haben, der im Alltag auf eine Gehhilfe angewiesen ist, kann ein Rollator eine große Erleichterung sein. Allerdings sollte man vor der Anschaffung eines Rollators gemeinsam besprechen, ob er die richtige Wahl ist. Hier sind einige Vor- und Nachteile, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können:
Um bei körperlichen Einschränkungen den langfristigen Verbleib im vertrauten Zuhause zu ermöglichen, sollte das Wohnumfeld barrierefrei gestaltet werden. Neben der Sicherheit spielt hier auch das Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Gerade das Treppensteigen kann zur Herausforderung werden, weshalb ein Treppenlift in nahezu jedes Treppenhaus integriert werden kann und Ihrem Angehörigen ohne körperliche Anstrengung den Weg von einem Stockwerk ins nächste ermöglicht.
Für die Fortbewegung im Haus mit Rollator oder Rollstuhl bieten sich Plattformlifte oder Senkrechtlifte an. Ein Senkrechtlift fährt wie ein normaler Aufzug über mehrere Etagen. Ein Plattformlift befördert Ihren Angehörigen mitsamt Gehhilfe oder Rollstuhl über einzelne Stockwerke und wird in das Treppenhaus eingebaut. Wenn er nicht benutzt wird, lässt sich die Plattform einklappen.
Zudem sollten Sie berücksichtigen, dass Senioren häufig Schwierigkeiten haben, sicher in Badewannen oder Duschen zu gelangen. Eine Umgestaltung zum altersgerechten Bad kann hier Abhilfe schaffen, beispielsweise durch den Umbau von Badewannen zu Duschen oder die Integration einer Badewannentür oder Sitzbadewanne, um Barrieren im Alltag Ihres Angehörigen zu reduzieren.
Diese wohnumfeldverbessernden Maßnahmen werden von der Pflegekasse mit bis zu 4.000 Euro bezuschusst, wenn ein anerkannter Pflegegrad vorliegt. Um den Zuschuss zu beantragen, benötigen Sie Kostenvoranschläge. Gerne unterstützen wir Sie dabei, einen passenden Anbieter für den altersgerechten Umbau bei Ihrem Angehörigen zu finden und beraten Sie zu den Zuschüssen.
Wenn Sie sich Sorgen machen, Ihren Angehörigen länger allein zu lassen, kann eine 24 Stunden Pflege eine gute Lösung sein. Dabei zieht eine Pflegekraft bei Ihrem Angehörigen ein und kümmert sich rund um die Uhr um alle anfallenden Aufgaben wie Pflege, Haushalt und Betreuung. So ist immer eine Ansprechperson vor Ort, die im Notfall schnell helfen kann. Auch nachts ist somit eine Betreuungskraft verfügbar, was für Sie als Angehöriger eine große Entlastung sein kann. Die 24 Stunden Pflege kann individuell auf die Bedürfnisse Ihres Angehörigen angepasst werden und ermöglicht ihm, weiterhin in seiner vertrauten Umgebung zu leben.
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für einen Rollator, wenn eine ärztliche Verordnung für das Hilfsmittel vorliegt. Als Eigenanteil ist eine gesetzliche Zuzahlung von maximal 10 Euro zu entrichten.
Jeder Vertragsarzt kann eine Hilfsmittelverordnung zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung ausstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Allgemeinoder Facharzt handelt.
Normalerweise haben Rollatoren eine Breite von etwa 60 Zentimetern. Es gibt jedoch spezielle Modelle für den Innenbereich, die mit etwa 55 Zentimetern mehr Wendigkeit bieten und auch durch schmale Türrahmen passen.
Wenn Ihr Angehöriger einen Rollator zur Unterstützung benötigt, können weitere Hilfsmittel sinnvoll sein, um seinen Alltag zu erleichtern.